- Stadtentwicklung
- Wohnen
Historischer Stadtspaziergang durch Stuttgart-Rot

08.07.23 , 14:00 Uhr
Laborbühne
Freifläche zwischen Rotweg 70 u. 74
70437 Stuttgart
Mit ihrem 1949 eingeweihten ersten Wohnblock eröffnete die Baugenossenschaft »Neues Heim« eine Großbaustelle im Stuttgarter Norden. Die Siedlung Rot wuchs in der Folge rasant auf bis zu 17.000 Einwohnerinnen und Einwohner an. Sie erhielt eine eigene Infrastruktur mit Schulen, Kirchen, Sportgelände, Einzelhandel und Straßenbahnanschluss. Der neue Stadtteil schuf den in der Nachkriegszeit dringend benötigten Wohnraum. Zugleich war und ist er ein Experimentierfeld für modernes Wohnen. Aus der vorherrschenden Zeilenbauweise stechen einige Architekturdenkmäler hervor, deren bekanntestes das Hochhausensemble Romeo und Julia des Architekten Hans Scharoun ist. Dessen Namen trägt ein Platz, der 2014 als neue Mitte eingeweiht wurde. Dennoch wird der Stadtteil, von den Anfängen bis heute von Migration und genossenschaftlichem Wohnungsbau geprägt, weiterhin von vielen als zentrumslos empfunden. Der Stadtspaziergang mit Dr. habil. Mathias Beer (Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde) und Rainer Bobon (Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg) wirft sozial- und baugeschichtliche Schlaglichter auf die Gründungsphase und die Entwicklung von Stuttgart-Rot.
Treffpunkt: Laborbühne im Quartier am Rotweg, Fleiner Str. 9-11, 70437 Stuttgart
Veranstalterin
Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg
Das Haus der Heimat zeigt vom 01.06.23 bis zum 26.10.23 auch die Ausstellung »Migration und Wohnungsbau. Lebensgeschichten aus Stuttgart-Rot« zur Siedlung in Rot.